Reggae für die Welt – Vortrag von Helmut Philipps am 2.7. um 19 Uhr
Am Dienstag, 2. Juli 2019 um 19.00 Uhr fand der äußerst erfolgreiche und gut besuchte Vortrag von Helmut Philipps in der Räumen der FeG am Körner Hellweg statt.
Damit hatte niemand gerechnet: Im Herbst 2018 verkündete die UNESCO, dass Reggae, die Musik Jamaikas, ab sofort zum immateriellen Weltkulturerbe gehöre. Dieser leicht-lockere Partysound mit einer derartigen Ehrung? In seiner Begründung schreibt die Kommission, Reggae transportiere wichtige Botschaften zu „Fragen der Ungerechtigkeit, des Widerstandes, der Liebe und Menschlichkeit.“ Reggae sei „sinnlich und spirituell“ zugleich, was insbesondere im Lebensentwurf der Rastafari zum Ausdruck käme.
In seinem Vortrag beleuchtete Helmut Philipps den Stellenwert des Reggae in der jamaikanischen Gesellschaft und spracht über den Einfluss der Rastafari-Religion. Er blickte auf die Missverständnisse in der Rezeption der jamaikanischen Musik, erzählte von der Geschichte des Reggae und beschäftigte sich mit der Faszination, die diese kleine Insel ausübt. Bei Snacks (von den Mitgliedern der Körneschaft vorbereitet), Sekt und Musik in der Pause gab es einen regen Austausch über eine Lebensform, die bei uns zum Bestandteil der Popkultur geworden ist. Eingeladen waren alle Reggae-Interessierten, die mehr über den Hintergrund dieser Musik erfahren wollten. Helmut Philipps lebt seit 25 Jahren in Körne. Er ist Co-Autor eines Buches über „Reggae in Deutschland“ und gehört zu der Handvoll deutscher Journalisten, die sachdienlich über Reggae und Jamaika berichten.
Die Veranstaltung war kostenfrei, eine Beteiligung an den Kosten des Abends freiwillig.