In Körne leben ca. 9.300 Einwohner auf einer Fläche von 3,11 qkm. Obwohl Körne zum Dortmunder Stadtbezirk Innenstadt-Ost gehört, hat sich der Stadtteil seine eigenständigen Strukturen und seine dörfliche Prägung erhalten. An Körne grenzende Ortschaften sind nach Osten Wambel, westlich und nördlich die Innenstadt und südlich die Gartenstadt. Die Mitglieder der Körneschaft engagieren sich für die Gestaltung des Ortes zu einem attraktiven Einkaufsziel. Gut erreichbar – auch ohne PKW – liegt Körne am Hellweg, der von jeher wichtige Verkehrsader in Dortmund war und es bis heute ist.

Körne präsentiert seine Vorzüge nicht, wenn man nur schnell durch den Ort fährt, um in die Innenstadt zu gelangen. Halten Sie an! Es lohnt sich, Körne näher kennenzulernen. Auf dem Parkplatz hinter dem DM-Markt parken Sie 2 Stunden kostenlos! In Körne haben sich ausnehmend viele Fachgeschäfte etabliert, die ihre Kunden tagtäglich mit Kompetenz und Freundlichkeit überzeugen. In der Mittagspause trifft man sich gern auf ein Schwätzchen, hier kennt man sich. In Körne existieren 5 Kindergärten, 3 Grundschulen, eine Hauptschule und die Europa-Gesamtschule.

Die Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen hat ihren Sitz in der Langen Reihe. Im Bildungszentrum Handwerk und im Ausbildungszentrum der Baugewerbeinnung Dortmund und Lünen werden viele Jugendliche ausgebildet sowie Meisterschulungen angeboten. Vier Kleingartenanlagen gibt es in Körne, die sich auch für einen Spaziergang eignen und von den Gärtnern zum grünen Idyll in der Stadt gemacht wurden.

Mitten in Körne liegt auch der Alte Friedhof, der schon seit 1968 nicht mehr als Bestattungsplatz, sondern als Grünerholungsanlage genutzt wird. In dem kleinen Park stehen heute Kunstwerke, ein Insektenhotel und Bänke, die zum Verweilen im Schatten der großen alten Bäume einladen. Der Körner Kultur- und Kunstverein e. V. hat im letzten Jahr eine Boulebahn anlegen lassen, die bei schönem Wetter rege von den Anwohnern genutzt wird. Mehrere Spazier- und Radwege ermöglichen den Körner Bürgern Sport und Entspannung im Freien.

Man weiß nicht genau, wie der Name „Körne“ entstand, aber es gibt eine betagte Einwohnerin Körnes, die behauptet, es leite sich ab vom französischen Wort cœur = Herz – weil die Menschen hier so herzlich sind!

Andere Theorien: Es ist ein vorgermanisches Wort, oder: es stammt von „kurn“, was Korn aber auch Mühle, Handmühle oder Butterfass bedeuten könnte. Auch die Ableitung vom Bach „Die Körne“, der von Körne aus nach Nordosten zum Dorfe Kurl floss, ist recht plausibel. Im Laufe der Jahrhunderte hat der Name viele Veränderungen erfahren. Nachstehend einige Beispiele dafür:

989 Curni – Erste belegte Erwähnung des Reichshof Körne
1230 Curne
1469 Korneyge
1500 – 1850 Chor, Chorne, Kuorne, Kören, Kornegge
1850 – 1905 Coerne, Cören
ab 1905 Körne

 

Mehr als 1.000 Jahre besteht Körne schon, Jahrhunderte lang wohnten hier nur ca. 200 Bürger, nach dem Krieg 1870/71 stieg die Einwohnerzahl rapide an. Auf gute Bildung wurde in Körne schon immer Wert gelegt, bereits im Jahre 1784 wurden auf dem Hofe des Bauern Schäfer die Dorfkinder unterrichtet. Solange Körne noch ein Bauerndorf war, mussten seine Eingesessenen in Dortmund ihren täglichen Bedarf an Reparatur- und Neuteilen decken. Mit der Industrialisierung kamen aber auch Handwerker, Händler und Industriebetriebe nach Körne.

Die ersten Handwerker waren Schlosser und Schreiner, ihnen folgten Lebensmittelgeschäfte, so genannte „Tante Emma-Läden“ und dann kamen auch Industriebetriebe hinzu. Die erste Fabrik war die Kesselschmiede des Wilhelm Schäfer, die 1856 gegründet wurde. Im Jahr 1905 wurde Körne eingemeindet und vergrößerte und bereicherte damit den in diesen Jahren stetig wachsenden Ortskern Dortmunds.

Heute ist das direkt an der alten Handelsstrasse „Hellweg“ gelegene Körne fast schon ein Teil der Innenstadt, wobei es jedoch seinen Flair behalten hat.